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Frequenzbereich des Modules ?
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windsurfer100
Hallo Ralf,

der Link war auch mehr zur Veranschaulichung des Prinzips gedacht. Über die hier verfügbaren Module könntest Du das System ganz leicht selbst bauen. Drucksensoren (analog) sind mit ca. 15 EUR relativ günstig, gibt es in vielen Auflösungen und Druckbereiche. z.B. Reichelt Drucksensor, 0 ... 200 kPa, 0,2 mV/kPa, oder MPX 4250A :: Drucksensor, 20 ... 250 kPa, 20 mV/kPa. Bei einer Zisternentiefe von 3 Metern hättest Du also eine Gegendruck nach Vollpumpen der Leitung mit Luft von ca. 130 kPa. (30 Wasser + ca. 100 Luftdruck). Bin mir momentan nicht sicher, ob man bei den Sensoren den Luftdruck eventuell vorher ausgleiche kann oder mit berücksichtigen muss. Könnte er vernachlässigt werden, gäbe es Sensoren bis 50 Kpa mit guter Auflösung. Die Auswertung der analogen Spannung würde ein E2000+ Modul und Logik übernehmen. Eine kleine Luftpumpe gibt es auch günstig und deren zeitgesteuertes Pumpen übernimmt auch E2000+.
Von den Koster her dürfte diese Lösung unschlagbar sein - außer man hat alle nötigen feuchtedichten Gehäuse, Rohre usw. für den Zisterneneinbau schon vorrätig. Und falls mal was kaputt geht - was immer bei schlechtem Wetter im Winter passiert - musst Du nicht mal raus;-)
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Raspberry Pi3 mit 10 Modulen, Raspberry B+ zum Testen
Zuletzt bearbeitet 28.02.2017 - 15:11:51 Uhr von windsurfer100
windsurfer100 ist offline  
 
patpommi (Betatester)
Hi Rene,

das mit dem Nachbau einer solchen Lösung wäre natürlich eine Herausforderung. Der Link führt ja direkt zu dem Produkt. Leider führt beim Produkt der Link zu Datenblatt und Einbauanleitung auf der Produktseite nur ins „Allgemeine“.
Werde mich wohl mal im weiteren Internet umtun.

Ich muss gestehen, dass ich keine Vorstellung von der genauen Arbeitsweise dieser pneumatischen Lösung habe.
Aber um so Größer ist ja die Herausforderung. 8) = Cooler Smilie
Könnte allerdings für eine Nutzung in diesem Sommer knapp werden. :( = Trauriger Smilie

Beste Grüße,
Ralf
patpommi ist offline  
 
windsurfer100
Hallo! Ich versuche das Prinzip kurz zu erklären.
Grund Baustein ist ein Manometer. Von diesem geht ein dünner Plastikschlauch bis zum Boden der Zisterne. Ein paar Zentimeter über dem Boden endet der Schlauch. Die Länge ist vollkommen egal und kann, wie bei mir, über zehn Meter betragen. In der Nähe des Manometers wird in die Leitung Luft gepumpt. Die Zeit muss so lang eingestellt sein, dass Mit Sicherheit das ganze Wasser aus der Leitung gepumpt wird und Blasen im Wasser zu sehen sind. Nachdem die Pumpe aus ist, dückt das Wasser die Luft Schlauch zusammen und der Druck wird über da Manometer angezeigt. Die Justage erfolgt über den Druck, der durch die Tiefe der Zisterne bewirkt wird. 10kpa pro Meter Wasser. Bei mir wird di eLuftpumpe immer dann eingeschalten, wenn das Hauswasserwerk läuft. Der korrekte Wasserstand wird nur direkt nach dem Pumpen angezeigt, da die Leitung sich mit der Zeit wieder mit Wasser füllt. Anstelle des Mamometers muss man einfach einen elektronischen Druckmesser nehmen und es funktioniert. Ich werde mir auch einen einbauen und den Stand im System anzeigen lassen.
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Raspberry Pi3 mit 10 Modulen, Raspberry B+ zum Testen
windsurfer100 ist offline  
 
huggy
Hätte auch noch ne Bastelidee, etwas mechatroniches.
Viele Leute haben doch auf ihren Öltanks so einen Füllstandsanzeiger.

N Kasten mit einem Zeiger drinnen, an dem unten eine Schnur mit einem Schwimmer hängt.
So was in der Art, nur anstatt einem Zeiger ein Poti drangebastelt.....
huggy ist offline  
 
dennis (Entwickler)
Der Vorschlag mit der Öltankanzeige und dem Poti klingt ganz gut, und auch logisch.
Aber lass dir sagen, es klappt nicht wirklich zuverlässig.
Die Federkraft reicht für ein Poti im Oberen messbereich nicht mehr aus.
Habe es mit 3 Herstellern dieser Anzeigen Probiert, um meine Füllstandsmessung für den Pool zu machen, aber mit mässigem Erfolg. War für meine Anwendung einfach zu Unzuverlässig.
dennis ist offline  
 
patpommi (Betatester)
Hallo Rene!

Super , vielen vielen Dank!
Ich glaube ich habe es verstanden.
Und wenn sich die einzelnen Komponenten problemlos zusammen fügen ist das wirklich eine recht günstige Sache.

Ich befürchte allerdings, dass man wahrscheinlich die Luftdruckschwankungen ausgleichen muß. Können immerhin, laut Wikipedia, bis zu 10 kPa sein. Je nach Wetterlage.
Allerdings ist mir nicht klar ob sich diese Luftdruckänderungen auf den Druck des Wassers auswirken.

Als Luftpumpe müsste doch eine Membranpumpe wie für ein Aquarium oder Ätzgerät gehen.


@ dennis: Da bin ich ja froh, dass ich mir letztes Jahr nicht schon so ein Teil geholt habe. Genau das hatte ich mir nämlich erst geplant.

Bis auf Weiteres,
Ralf
patpommi ist offline  
 
Netti14 (Entwickler)
Soweit ich weiß, gibts da verschiedene Drucksensoren, Absolut und Relativmessung. Bei der Relativmessung ist ein zweiter Anschluss dran, der den atmosphärischen Druck ebenfalls in die Messung einbezieht, als Gegendruck sozusagen.

Ich kenne es aus der Industrie, das solche Systeme zur Füllstandsmessung eingesetzt werden. allerdings ist mir das mit der Luftpumpe nicht bekannt! Wenn das System dicht ist, sollte es da auch keine Abweichungen geben. Der Schlauch muss beim Einbauen in die (volle) Zisterne dicht mit dem Messsensor verbunden sein und natürlich mit Luft gefüllt sein. dann wird der von oben in die Zisterne senkrecht eingeführt und verankert. Besser gehts natürlich, wenn der Behälter leer ist, senkrecht einbauen und fixieren. Pro Meter Wassersäule sollten dann 0,1 bar, bzw. 10 kPa zu messen sein...
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Desto mehr ich weiß, weiß ich, das ich nichts weiß!
Netti14 ist offline  
 
windsurfer100
Hallo! Netti sagte es. Die Sensoren gibt es als Relativ und Absolutsensoren. Die meisten preiswerten Sensoren bei Reichelt haben zwei Anschlüsse und dürften somit Relativmessungen ermöglichen. Der Luftdruck spielt als keine Rolle, solange man den zweiten Anschluss offen lässt. Der Sensor muss auch nicht direkt über dem Wasser angebracht sein, da ja nicht der Luftdruck genau gemessen werden soll, sondern die Änderung von ganz voll zu ganz leer. Die Länge spielt also keine Rolle, da die Logik bei voller Zisterne den vorhandene Wert einfach als 100% ausgeben soll. Man wird sehen, ob bei "leer" dann 0% angezeigt werden. GGf. muss man das rechnerisch etwas justieren. Der Sensor mit 15-20 EUR dürfte das teuerste sein. Woher man jetzt die Plastikleitung bekommt, weiß ich momentan nicht, aber vielleicht vom Händler der Original Anzeigen als Ersatzteil. Ein Schlauch ist sicher ungeeignet. Meine Leitung hat übrigens unten ein Gewicht und hängt einfach von oben ins Wasser. Man muss etwas Luft nach unten lassen, da ggf. Schlamm sonst die Leitung verstopfen kann.
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windsurfer100 ist offline  
 
Netti14 (Entwickler)
Oder du nimmst wirklich einen Absolutsensor für die Messung in der Zisterne und einen Zweiten, mit dem du den Luftdruck misst. Den Wert ziehst du dann vom Wert des Zisternensensors ab, das geht auch. Positiver Nebeneffekt. Du kannst den jeweiligen Luftdruck auch noch gleich auswerten, anzeigen usw...
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Desto mehr ich weiß, weiß ich, das ich nichts weiß!
Netti14 ist offline  
 
patpommi (Betatester)
Hi Netti, hi Rene,

ich danke Euch für Eure prima Erklärungen.
Ich denke ich habe es größtenteils verstanden.

Bis vor ca. 2 Wochen war mir diese Art der Wasserstandsmessung vollkommen unbekannt.
Aber nun wird mir diese Art der Füllstandskontrolle zunehmend sympathischer!
Ich habe in den letzten Tagen mal ein bisschen bei Reichelt und Wikipedia gestöbert.

Ich bin mir allerdings immer noch nicht sicher ob ich richtig verstanden habe wie das mit dem Luftdruck ist.
So wie ich es verstehe muss der Sensor den GESAMTEN Druck (Luftdruck + Wasserdruck) erfassen können, weil ja die Luftsäule auch auf der Wasseroberfläche lastet.
Oder ist das ein Denkfehler von mir?
Das wären dann bei mir ca. 114 kPa (1,1m Wassertiefe + Luftruck bei 150 m über NN). Da wäre dann wohl der MPXH 6115AC6U recht gut geeignet. Der geht von 15-115 kPa, und hat "angenehme" 46 mV pro kPa. Von dem würde ich dann 2 Stück nehmen um den Luftruck rauszurechnen.
Wenn das mit dem GESAMTEN Druck allerdings ein Denkfehler ist würde auch der MPX 5050DP reichen. Der hat bereits einen Differentialeingang und gibt sogar 90 mV/kPa aus.

Wie ist Eure Einschätzung hierzu?

Beste Grüße,
Ralf
patpommi ist offline  
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