Bedienungsanleitung: MCU Systemsteuerung

Anleitungen | 31.05.2017 - 10:06:03

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Die Systemsteuerung ist die Konfigurationszentrale der MCU. Hier werden die Bus-Module angelernt und alle wichtigen Einstellungen konfiguriert.
Sie ist in vier Untergruppen aufgeteilt.
Als erstes die I/O Konfiguration mit Ihren Unterpunkten "Busmodule", "GPIO" und "Grafische Oberflächen".


Im "Busmodule" Menü werden neue Busmodule angelernt (Erklärung dazu im Kapitel "Busmodule anlernen"). Alle Module werden hier in einer Tabelle aufgelistet. Es wird die Bus-ID, die Art des Modules, der vergebene Name, die Portanzahl, die Firmware Version des Modules, die Fehleranzahl des Modules seit dem letzten Neustart der MCU, der letzte Kontakt zum Modul in Echtzeit und der aktuelle Status des Modules angezeigt. Jedes Modul kann mit einer Firmware upgedatet werde. Bei einem Fehler besteht die Möglichkeit das Modul durch "Restart" neu zu starten. Die I/O werden hier mit "Konfigurieren" den gewünschten Funktionen angepasst. Das Untermenü Testen funktioniert nur bei gestoppter Logik, da das Modul ansonsten durch die Logik gesperrt wird. Ein Modul, dass als Status "Unreach" ist kann hier auch gelöscht werden um die Bus-ID im System wieder frei zu geben.



Hier ein Beispiel für die Konfiguration eines 8-fach Multi I/O Modules.



Bei gestoppter Logik kann dieses Modul dann getestet werden. Die Ausgänge 1 und 3 sind hier durch anklicken auf "Ein" gesetzt und somit grün hinterlegt. Der analoge Eingang an Port 5 hat gerade den Wert 677 und wird somit auch grün angezeigt.


Im GPIO Menü werden die Raspberry Pi Onboard-Ports konfiguriert. Dieses Menü wird nur gebraucht wenn man ein selbstgebautes GPIO Modul verwendet oder mit dem Starterboard arbeitet. Hier wird festgelegt welcher Raspberry Pi benutzt wird Bitte unbedingt diese Auswahl beachten da der Raspberry Pi B nur 12 I/O Ports zur verfügung stellt. Alle neueren Modelle (B+/V2/V3) besitzen 21 freie I/O Ports. Jetzt müssen die Ports als Eingang oder Ausgang gekennzeichnet werden. Bitte das Speichern am Ende nicht vergessen.



Hinter dem Knopf "Grafische Oberflächen" verbirgt siech die GUI-Verwaltung. Hier werden die verschiedenen grafischen Oberflächen die mit dem Designer erstellt und hochgeladen wurden als Tabelle angezeigt und man hat die Möglichkeit Sie direkt zu öffnen oder zu löschen. Darüber hinaus ist es möglich durch Angabe einiger Zusatzinformationen zur MCU einen QR-Code zu erzeugen um z.B. mit dem Handy direkt die Grafische Oberfläche zu öffnen oder um Sie als Favorit auf dem Handy zu speichern.




Als zweite Untergruppe nun die Grundeinstellung der Logikbausteine.




Unter -Mail Versand wird ein E-Mail Konto eingestellt von dem aus der Raspberry Pi mit Hilfe des E-Mail Bausteines in der Logik bei bestimmten Ereignissen Statusmails verschicken kann. Hier im Beispiel ist eine gmail Adresse angelegt. Wenn Sie einen anderen Provider verwenden möchten müssen die Daten des jeweiligen SMTP-Servers ihres Providers eingetragen werden. Im unteren Teil besteht die Möglichkeit eine Testmail zu versenden um die Richtigkeit der Daten zu überprüfen.



Unter E-Mail Empfang kann der IMAP-Server Ihres Providers eingetragen werden. Mit dem IMAP-Baustein in der Logik können dann per E-Mail bestimmte Aktionen ausgelöst werden. Hier im Beispiel wird ein Hotmail Server verwendet.



Unter Sounds können unkodierte WAV-Dateien in die MCU geladen werden die dann mit Hilfe des "Sound Player" Bausteines in der Logik bei einem bestimmten Ereignis über den Soundausgang des Raspberry Pi abgespielt werden. Die vorhandenen Dateien werden in einer Tabelle dargestellt. Hier besteht auch die Möglichkeit alle gerade von der MCU abgespielten WAV-Dateien zu stoppen. Siehe auch Sound Player unter sonstige Bausteine im Kapitel Creator (Bausteine).



Unter LCD-Hintergründe können PNG oder JPG Bilder mit einer Auflösung von 320x240 Pixel in die MCU geladen werden. Diese können dann mit dem Baustein "Video-Out Raspberry" in der Logik abgerufen werden als Hintergund beim Anzeigen eigener Parameter über den Video oder HDMI Ausgang des Raspberry Pi. Die Namen der vorhandenen Bilddateien werden als Tabelle hier angezeigt.



Um den Fritzbox Monitor zu verwenden muss auf der Fritzbox der Callmonitor und Telnet aktiviert werden. Dies muss über ein Telefon mit folgenden Tastenkombinationen aktiviert werden: #96*7* (Telnet) und #96*5* (Callmonitor). Nachdem beide Schnittstellen aktiviert wurden, die IP Adresse und das Passwort Ihrer Fritzbox hier eingetragen sind und der Haken gesetzt ist, verbindet sich die MCU mit der Fritzbox. Speichern am Ende bitte nicht vergessen. Ab diesem Zeitpunkt kann der "FRITZ-Baustein" in der Logik benutzt werden. Damit können dann per Telefonanruf von einer hinterlegten Nummer bestimmte Aktionen ausgelöst werden. Die letzten 10 Anrufe werden nun hier als Tabelle aufgelistet.



Unter Sprungmarker IRCP ist es möglich mehrere Raspberrys zu verbinden um Werte über den IRCP Baustein in der Logik über das Netzwerk untereinander auszutauschen. Eine MCU dient dabei als Server. Auf dieser muss die IP-Adresse 127.0.0.1 eingetragen werden. Alle anderen MCUs müssen sich mit diesem Server verbinden. Deshalb muss auf den restlichen MCUs die IP-Adresse der IRCP-Server-MCU eingetragen werden. Das funktioniert auch mit einer dynamischen DNS Adresse wenn sich die MCU nicht am gleichen Standort oder im gleichen Netz befindet. Es muss natürlich darauf geachtet werden, dass der gleiche Port und die gleiche Arbeitsgruppe eingetragen sind. Bei Fernzugriff muss der Port auch im Router noch freigegeben werden sonst ist keine Kommunikation möglich. Der standard Port ist 64321.



Unter Webtimer kann in der MCU ein oder mehrere Timer gesetzt werden unter einem frei wählbaren Namen. In der Logik kann man mit dem "Webtimer" Baustein diesen Timer nun verwenden. Alle angelegten Timer werden hier tabellarisch unter ihrer Nummer aufgeführt. Wenn man etwas an einem Timer geändert hat muss das mit dem Knopf "Timer ändern"  abgespeichert werden um die Änderungen wirksam zu machen. Natürlich können Timer hier auch wieder gelöscht werden.



Unter Telegram Messanger wird die Verbindung zum eigenen Telegram-Bot hergestellt mit Hilfe des Bot-Tokens und eines erzeugten Passwortes.



Als dritte Untergruppe die Raspberry Grundeinstellungen.



Unter Name kann eine spezifische Bezeichnung für die e2000 MCU vergeben werden die dann in der Menüleiste angezeigt wird.


Unter Porteinstellungen werden die Ports für Webinterface, Message-Server und der Web-Sockel Port vergeben. Im Bild unten sind die standard Ports eingetragen. Ausserdem werden das Certificate und der Key angezeigt. Nach Änderung dieser Parameter wird die MCU neu gestartet.



Unter Netzwerkeinstellungen wird die IP-Adresse und die Subnetmask der MCU festgelegt und die Gateway Adresse der Routers für den Internetzugang eingetragen. Nach Änderung dieser Parameter wird die MCU neu gestartet.



Unter Benutzer können neue Benutzer für diese MCU angelegt werden oder vorhandene Benutzer bearbeitet oder gelöscht werden. Hier wird auch das Zugangspasswort jedes Benutzers geändert. Man kann auch jeden Benutzer als Admin oder User anlegen. Damit werden Rechte vergeben um Änderungen an der MCU vorzunehmen oder nur die Logik zu bedienen.



Unter Zeitserver wird die Adresse eines SNTP-Timeservers eingetragen



Unter Update kann nachgeschaut werden ob eine neue E2000-Plus Version vorhanden ist und diese kann bei Bedarf auch auf die MCU installiert werden.



Unter Backups kann eine Datensicherung der MCU erstellt werden. Diese kann auf einen PC exportiert und auch wieder zurück gespielt werden. Nach einer Wiederherstellung wird die MCU mit den neuen Werten gestartet.



Als vierte und letzte Untergruppe in Systemsteuerung kommen die Raspberry Systemoptionen.

  • Mit dem Knopf "Reboot" kann die MCU bei Bedarf komplett heruntergefahren werden und Sie startet sich dann wieder selbst.
  • Mit "Herunterfahren" wird die MCU sauber heruntergefahren und bleibt ausgeschaltet bis die Betriebsspannung ab und wieder eingeschaltet wird.
  • Mit "Backup erstellen" kann auf einem an der MCU angeschlossenen USB Stick ein Backup aller Einstellungen abgelegt werden um im Bedarfsfall mit dem Knopf "Backup wiederherstellen" alles wieder zurückzuholen ohne alle Einstellungen neu vornehmen zu müssen.
  • Mit "Werkseinstellungen" kann die MCU auf Grundeinstellungen zurückgesetzt werden wenn man etwas verstellt hat und etwas nicht mehr sauber läuft.
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