Wer hat Erfahrungswerte bzgl. der Leitungslänge zum DS18B20?
Ich hatte bis gestern als Aussenfühler einen KTY81-110 an ca. 15 m 2x2 abgeschirmter Leitung hängen. hat problemlos funktioniert.
Jetzt habe ich gegen einen DS18B20 getauscht, und bekomme kein Signal.
Wenn ich den Sensor mit kurzem kabel am Modul anschließe klappt es.
Hallo patpommi,
ich habe darüber ja schon mehrfach geschrieben. Wenn du einen Pullupwiderstand im Modul fest eingebaut hast musst du extern zusätzlich einen Pullupwiderstand zwischen 5V und Data des 18b20 einfügen. Bei einer Leitungslänge von 15m brauche ich hier für ein stabiles Signal ca. 1,2kOhm. Du kannst entweder einen kleinen Trimmer von 4,7kOhm am Modul mit unterklemmen und langsam den Widerstand runterdrehen bis der Wert stabil ist. Wenn alles Ok ist kannst du den Wert des Trimmers messen und ihn dann durch einen festen Widerstand ersetzen. Ich würde, wenn du keinen Trimmer hast einfach mal 1,5kOhm fest zusätzlich einbauen wenn auf deinem Modul 4,7k verbaut sind. Ohne würde ich 1,2kOhm anschließen, wenn es nicht reicht nimm 1 kOhm. Ich habe zusätzlich direkt am 18b20 noch einen 100nF Keramikkondensator angelötet. Bei meinen längsten Kabeln von ca. 30m bin ich bei 900 Ohm gelandet.
Viel Erfolg
ich danke dir. Ich habe es erfolgreich mit 1kOhm probiert. Es klappt aber auch mit mit 1,5 kOhm.
Ich bin da Gott sei Dank in der komfortablen Lage, dass ich mir für die Multi-IOs "Adapter"-Platinen mit Pfostenleisten und Schraubklemmen gemacht habe. Und da kann ich zwischen Plus + Input oder Masse + Input einfach per Buchsenleiste Widerstände etc. nach Bedarf einstecken.
Der Wert für den DS18... in den Beschreibungen zu den Modulen ist ja 2,2 k. Diesen Wert hatte ich als "Fix" verstanden und einen entsprechenden Widerstand genommen.
Ist für den Widerstand ein möglichst hoher Wert anzustreben?
Ist es sinnvoll in jedem Fall noch den 100 µF Kondensator am Sensor anzulöten, auch wenn es ohne schon klappt?
Und - wie weit kann der Kondensator vom Fühler entfernt sitzen? Ich habe einen Sensor in wasserdichter Hülse mit ca. 50 cm Leitung. Da würde ich den Kondensator sinnigerweise gerne am Übergang zwischen den Strippen setzen.
Beste Grüsse,
Ralf
Ps.: Anbei noch ein Foto von der Kombination Multi-IO 22 und den "Adaptern".
Allerdings noch provisorisch auf Spanplatte...
Bei Interesse kann ich die Layouts posten.
Zuletzt bearbeitet 05.04.2017 - 22:46:29 Uhr von patpommi
Hallo Ralf,
schön dass es jetzt funktioniert. Ich hatte geschrieben 100nF ( Nano !!!) kein Elko mit 100uF !!!. Ist der kleine keramische 100n wie an jedem IC um Spannungsspitzen abzufangen. kannst du am Übergang zu deiner Leitung in die Betriebsspannung hängen. Ich habe bei mir sogar einen Widerstand direkt bei den Kondensator am Sensor und einen zweiten parallel dazu am Modul gesetzt. z.B. die 2,2kOhm am Board und 2,2kOhm am 100nF nahe beim Sensor. Dann hast du einen Widerstand von 1,1kOhm zusammen und die Ströme etwas aufgeteilt bei der Leitungslänge. Funktioniert hier gut. Wenn der Widerstand knapp an der Grenze gewählt wird, kann es dir passieren, dass bei Temperaturschwankungen die Anzeige doch mal verschwindet. Also wenn du mit Testen einen Wert von 1,5kOhm für stabil hast gehe für den Dauerbetrieb nochmal 100 Ohm runter. Könnte sonst passieren, dass im Sommer wieder Anzeigeaussetzer kommen.
Übrigens, schöne Platinen