Die Systemsteuerung ist die Konfigurationszentrale der MCU. Hier werden die Bus-Module angelernt und alle wichtigen Einstellungen konfiguriert.
Sie ist in vier Untergruppen aufgeteilt.
Als erstes die I/O Konfiguration mit Ihren Unterpunkten "Busmodule", "GPIO" und "Grafische Oberflächen".

Im "Busmodule" Menü werden neue Busmodule angelernt (Erklärung dazu im Kapitel "Busmodule anlernen"). Alle Module werden hier in einer Tabelle aufgelistet. Es wird die Bus-ID, die Art des Modules, der vergebene Name, die Portanzahl, die Firmware Version des Modules, die Fehleranzahl des Modules seit dem letzten Neustart der MCU, der letzte Kontakt zum Modul in Echtzeit und der aktuelle Status des Modules angezeigt. Jedes Modul kann mit einer Firmware upgedatet werde. Bei einem Fehler besteht die Möglichkeit das Modul durch "Restart" neu zu starten. Die I/O werden hier mit "Konfigurieren" den gewünschten Funktionen angepasst. Das Untermenü Testen funktioniert nur bei gestoppter Logik, da das Modul ansonsten durch die Logik gesperrt wird. Ein Modul, dass als Status "Unreach" ist kann hier auch gelöscht werden um die Bus-ID im System wieder frei zu geben.
Hier ein Beispiel für die Konfiguration eines 8-fach Multi I/O Modules.
Bei gestoppter Logik kann dieses Modul dann getestet werden. Die Ausgänge 1 und 3 sind hier durch anklicken auf "Ein" gesetzt und somit grün hinterlegt. Der analoge Eingang an Port 5 hat gerade den Wert 677 und wird somit auch grün angezeigt.

Im GPIO Menü werden die Raspberry Pi Onboard-Ports konfiguriert. Dieses Menü wird nur gebraucht wenn man ein selbstgebautes GPIO Modul verwendet oder mit dem Starterboard arbeitet. Hier wird festgelegt welcher Raspberry Pi benutzt wird Bitte unbedingt diese Auswahl beachten da der Raspberry Pi B nur 12 I/O Ports zur verfügung stellt. Alle neueren Modelle (B+/V2/V3) besitzen 21 freie I/O Ports. Jetzt müssen die Ports als Eingang oder Ausgang gekennzeichnet werden. Bitte das Speichern am Ende nicht vergessen.
Hinter dem Knopf "Grafische Oberflächen" verbirgt siech die GUI-Verwaltung. Hier werden die verschiedenen grafischen Oberflächen die mit dem Designer erstellt und hochgeladen wurden als Tabelle angezeigt und man hat die Möglichkeit Sie direkt zu öffnen oder zu löschen. Darüber hinaus ist es möglich durch Angabe einiger Zusatzinformationen zur MCU einen QR-Code zu erzeugen um z.B. mit dem Handy direkt die Grafische Oberfläche zu öffnen oder um Sie als Favorit auf dem Handy zu speichern.
Als zweite Untergruppe nun die Grundeinstellung der Logikbausteine.
Unter -Mail Versand wird ein E-Mail Konto eingestellt von dem aus der Raspberry Pi mit Hilfe des E-Mail Bausteines in der Logik bei bestimmten Ereignissen Statusmails verschicken kann. Hier im Beispiel ist eine gmail Adresse angelegt. Wenn Sie einen anderen Provider verwenden möchten müssen die Daten des jeweiligen SMTP-Servers ihres Providers eingetragen werden. Im unteren Teil besteht die Möglichkeit eine Testmail zu versenden um die Richtigkeit der Daten zu überprüfen.
Unter E-Mail Empfang kann der IMAP-Server Ihres Providers eingetragen werden. Mit dem IMAP-Baustein in der Logik können dann per E-Mail bestimmte Aktionen ausgelöst werden. Hier im Beispiel wird ein Hotmail Server verwendet.
Unter Sounds können unkodierte WAV-Dateien in die MCU geladen werden die dann mit Hilfe des "Sound Player" Bausteines in der Logik bei einem bestimmten Ereignis über den Soundausgang des Raspberry Pi abgespielt werden. Die vorhandenen Dateien werden in einer Tabelle dargestellt. Hier besteht auch die Möglichkeit alle gerade von der MCU abgespielten WAV-Dateien zu stoppen. Siehe auch Sound Player unter sonstige Bausteine im Kapitel Creator (Bausteine).
Unter LCD-Hintergründe können PNG oder JPG Bilder mit einer Auflösung von 320x240 Pixel in die MCU geladen werden. Diese können dann mit dem Baustein "Video-Out Raspberry" in der Logik abgerufen werden als Hintergund beim Anzeigen eigener Parameter über den Video oder HDMI Ausgang des Raspberry Pi. Die Namen der vorhandenen Bilddateien werden als Tabelle hier angezeigt.
